Die Corona-Viren (COVID-19 bzw. nCoV19 oder SARS-COV-2) halten nicht nur Deutschland, sondern die ganze Welt in Atem. Kaum ein Tag vergeht ohne neue Infektionsmeldungen.
Schwimmhallen, Freizeitbäder und Fitnessstudios schließen
Inzwischen werden nicht nur Großveranstaltungen abgesagt, sondern je nach Bundesland und Ort wird auch von kleineren Veranstaltungen abgeraten und in einzelnen Städten wurde für Einrichtungen wie Fitnessstudios oder Bäder bereits die Schließung verordnet um soziale Kontakte zu minimieren.
Dabei geht es nicht um eine höhere Ansteckungsgefahr in diesen Betrieben, sondern vor allem um den Umstand, dass Menschen hier auf begrenztem Raum und für längere Zeit aufeinander treffen, was generell die Verbreitung von Coronoviren begünstigt.
Das Corona-Virus verbreitet sich laut Robert-Koch-Institut (Quelle) vor allem als Tröpfchen- und Schmierinfektion, das heißt über Niesen, Husten, Berühren, vermutlich auch kontaminierte Oberflächen. Wasser scheint das Virus nicht weiter zu verbreiten.
Keine Entwarnung: COVID-19 stirbt zwar bei 60°C, aber…
Obwohl die Viren in der feuchten und heißen Umgebung einer Sauna nicht lange überleben, da alle Corona-Viren bereits ab ca. 60°C absterben, ist es dennoch möglich sich über eine Tröpfcheninfektion, also das Einatmen von herumgewirbelten zuvor ausgehusteten oder ausgeniesten Viren, zu infizieren!
Soziale Kontakte generell vermeiden
Der Grund, warum diese Betriebe, sowie Fitness- und Wellness-Einrichtungen schließen, sind also nicht die speziellen hygienischen Bedingungen dort, sondern vor allem die Durchsetzung des sogenannten „Social Distancing„, also der Vermeidung von unnötigen sozialen Kontakten.
Theoretisch spricht also nichts dagegen mit ausreichend Platz zueinander einen Saunagang, gerade mit wenigen Teilnehmern, zu unternehmen. Schließlich stärkt die Sauna auch ihr Immunsystem. Halten Sie jedoch Abstand zu Teilnehmern, etwa 1,5-2 m sind die aktuelle Empfehlung (wie im obigen Bild) und verkürzen die Gänge. Vermeiden sie jedoch unter allen Umständen überfüllte Sauna- oder Dampfbad-Räume!
Beachten Sie auch die jederzeit gültigen Hygiene-Vorschriften von Sauna- und Wellnessbetrieben: Duschen sie gründlich vor dem Betreten von Schwimmbädern und Sauna-Landschaften und waschen sie sich regelmäßig die Hände.
In Gebieten mit einer hohen Verbreitung der Viren, oder anders lautenden Vorschriften ist natürlich sicherheitshalber vom Saunabesuch abzusehen. Beachten Sie außerdem die allgemeinen Hinweise zum richtigen Händewaschen und der „Nies- und Husten-Hygiene“ um die Verbreitung von Krankheiten einzudämmen.
Nie mit Grippe- oder Erkältungssymptomen in die Sauna
Sobald bei Ihnen oder einem Teilnehmer erste Erkältungssymptome, wie Husten, Niesen, Kopf- und Gliederschmerzen, auftauchen, verbietet sich selbstverständlich ein Saunagang. Sie gefährden nicht nur ihre eigene Gesundheit, indem sie ihren Kreislauf unnötig belasten, sondern können auch weitere Menschen anstecken. Bleiben sie zuhause und kurieren ihre Erkrankung aus, umso schöner wird es nach Genesung wieder im vollen Besitz ihrer Kräfte die Sauna zu genießen.
Verzichten Sie auch auf Massagen und weitere Wellnessanwendungen. Auch diese sind regelmäßig Stress für Körper, Kreislauf und Immunsystem und setzen Therapeuten und deren weitere Patienten unnötigen Gefahren aus.
Wenn möglich nutzen Sie ihre private Sauna
Ihre eigene private Sauna können sie selbstverständlich wie gehabt nach Belieben nutzen. Viele Hotels und Anbieter wie MyWellness bieten zudem private Sauna-Suiten an, die ausreichend Abgeschiedenheit und soziale Distanz bieten.